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    Der gemeine Setzfehler

    Auch wenn wir es gewohnt sind, alles, was nicht korrekt gedruckt erscheint, als Druckfehler zu bezeichnen: ganz so einfach ist es nicht. Im Buchdruck gibt es grundsätzlich zwei Sorten von Fehlern: den Druckfehler, der dem Drucker unterlaufen ist, und den Setzfehler, den der Schriftsetzer zu verantworten hat.Die beiden Gewerke haben seinerzeit Wert darauf gelegt, dass dieser kleine aber feine Unterschied Beachtung fand. In Walter Mehnerts 1961 erschienenem Buch „Die Gehilfenprüfung als Schriftsetzer“ steht: „Die Leistungen im glatten Satz werden nach der auf Seite 293 wiedergegebenen Tabelle entsprechend der erreichten Buchstabenmenge und der festgestellten Fehlerzahl bewertet.“Grundlage der Tabelle ist die Buchstabenzahl, die innerhalb 1 Stunde Satzzeit mit 10-Punkt Antiqua erreicht wurde.…